Pyramiden von Meroe

Dieses Wochenende hat uns der Botschafter seinen Landcruiser samt Chauffeur Sherif für einen Trip nach Meroe zu den Pyramiden ausgelehnt. Es war ein wunderschönes Erlebnis: die Weite, Leere und Stille waren Balsam für die Seele und mit den endlosen, unberührten Sanddünen und Pyramiden kamen wir uns vor wie in einer anderen Welt. Die Nacht verbrachten wir in einem Zeltcamp, von Italienern geführt, mit Blick auf die Pyramiden und einen klaren Sternenhimmel. Während die Sonne tagsüber knallhart niederbrannte und die Hitze einem fast die Luft nahm, war es umso kälter in der Nacht und der Wind pfiff durch das Zelt. Es waren faszinierende 2 Tage. Die Menschen ausserhalb von Khartum sind noch freundlicher als sie hier schon sind. Draussen in der Wüste, wo sie nichts besitzen ausser ihren Kamelen und Eseln, aber so glücklich schienen. Schon mit einer leeren PET-Flasche, welche sie für Öl und Wasser benützen, und ein paar Bananen konnten wir ihnen eine Freude machen. Egal, wo wir waren, man winkte uns und hatte Freude über den Besuch und so wie teilweise die Kinder schauten, kamen wir ihnen wohl auch wie von einem anderen Stern vor. Nach unserem Durchhänger während der letzten Wochen, hat uns dieses Wochenende mehr als entschädigt. Nun können wir auch nicht mehr sagen: Eine Reise in den Sudan lohnt sich nicht, denn ausserhalb von Khartum gibt es viel zu entdecken und das besonders Schöne daran: es hat praktisch keine Touristen, das Land ist im Gegensatz zu vielen anderen noch ziemlich unberührt.. also kommt (-:




































African Nations Championship Sudan 2011

Nun, da wir sowieso nichts gross unternehmen können, entschieden wir uns trotz Fussballdesinteresse wenigstens ein Spiel des African Nations Championship live mitzuerleben, schliesslich findet es dieses Jahr ja gerade in Khartum statt. Es spielte Sudan-Algerien und endete mit 0:0.. offenbar sind damit beide weiter, weshalb sie nicht sehr einfallsreich spielten. Schnelligkeit hätte uns sowieso sehr verwundert [man denke an unseren Container, die Wohnungsrenovation oder das Warten auf Bedienung in Restaurants!]. Ja, Martina wird lernen müssen, ihre Ungeduld zu zähmen, während Arieh sich in der Gemütlichkeit doch *fast* wohl fühlt (nun ja, ausser was den Toyota-Oldie-Import betrifft…)
Und so standen wir wenigen Europäer (4 Schweizer + 2 Deutsche) im Stadium voller Sudanesen und bestaunten die verschiedenen Gesichter, wie Fussballfans ohne Bier funktionieren, wie Polizisten erfolgreich versuchten, die drängelnde Menge, welche von der verstopften Gratisseite auf die bezahlte Seite (10 SDG = 4 CHF) kommen wollte, im Zaum zu halten, wie kleine Kinder von 4-10 Jahren Kaffee, Tee und Wasserglacé verkauften etc.





Dubai

Letztes Wochenende flogen wir mit FlyDubai nach Dubai, um wieder einmal ein bisschen zu shoppen, richtige Esswaren einzukaufen und Martina’s Voléekollegin Regula zu besuchen. Trotz stürmischem Wetter hat es dem Gemüt gut getan, wieder einmal in etwas Normalität (H&M, IKEA YUHUUUUUUU) einzutauchen und Glitzer und Prunk zu erleben. Auch die feuchte Luft tat uns gut, nachdem es hier in Khartum immer trockener und trockener wird und der Staub in der Luft zunimmt. Das Kratzen im Hals und in den Augen wird immer mehr zum steten Begleiter. Hier nun aber einige Bilder von unserer wunderbaren Dubaireise, welche nicht die letzte dieses und nächstes Jahr gewesen sein dürfte: