Palais de Justice

Am Dienstagmittag nahmen wir an einer Führung durch den Justizpalast teil. Er überragt das ganze Zentrum Brüssels und prägt die Innenstadt wie kein zweites Bauwerk.
Der imperialistische Monarch Leopold II (bis 1865 Prinz, dann bis 1909 König der Belgier) schmückte sein kleines Land mit allem, was prächtig und pompös genug war und er wollte in Brüssel ein repräsentatives Zeichen für die Welt setzen. Für den Justiztempel wurde 1860 ein internationaler Architektenwettbewerb ausgerufen und Joseph Poelart, selbst Mitglied der Jury, überzeugte mit einer abenteuerlichen, mit Zeichenkohle hingeworfenen Skizze. Ohne je irgendwelche Grundrisse zu präsentieren, machte sich dieser dann sofort an die Arbeit und 17 Jahre später hatte das Bauprojekt 50 Millionen Goldfranc (umgerechnet ca. 250 Millionen Euro) verschlungen!
Auf einer Fläche von insgesamt 52.464 m2 zählt das Haus der Justitia mehrere Höfe, Gerichtssäle und über 200 weitere Räume! Übrigens wurden hier im Juni 2010 eine Richterin und eine Justizangestellte erschossen.





Der Verhandlungssaal des Kassationsgerichtes:


Aus Platzgründen wurden gewisse Abteilungen, wie das Handelsgericht oder das erstinstanzliche Zivilgericht, aus dem Justizpalast verbannt, befinden sich jedoch in unmittelbarer Nähe:

Bodenseeparty NATO vom 7.10.2010

Gestern fand die Bodenseeparty in der NATO statt. Ca. 3-4x im Jahr stellen sich gewisse Regionen den anderen Missionen vor, um so einander besser kennen zu lernen. Gestern waren also die Schweizer, Deutschen und die Österreicher an der Reihe und wir griffen dabei unserer NATO-Mission etwas beim Aufbau unter die Arme. Nebst Brezeln und Weisswürsten bei den Deutschen, wurde natürlich das beliebte Schweizer-Raclette serviert und während bei den Nachbarn heiter Bier getrunken wurde, genoss man an unserem Stand den eben doch unvergleichlichen Walliser Fendant. Es war ein amüsanter, höchst gelungener Anlass.

Dabei gilt immer die Regel:

beim Aufbau:



Die Bayern fehlten natürlich auch nicht: